Verschwörungsmythen und rechter Gewalt in Zeiten von Corona engagiert entgegentreten!
Einladung zur Regionalkonferenz
Seit Beginn der Pandemie finden vielfach „Querdenken“-Proteste gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie statt. Der Nordwesten bildet dabei einen Schwerpunkt der vielschichtigen Aktivitäten in Niedersachsen.
Die Proteste sind geprägt von antisemitischen Verschwörungserzählungen und Verharmlosungen des Nationalsozialismus. Die Bewegung vereint damit ein Spektrum aus Coronaleugner*innen, Impfgegner*innen, Esoteriker*innen, „Neuen“ Rechten und organisierten Neonazis, das auch vor Gewalt gegen Andersdenkende nicht zurückschreckt und das demokratische Zusammenleben gefährdet.
Extreme Rechte versuchen, die aktuelle Krise für sich zu nutzen und fühlen sich in ihrem Handeln zunehmend gestärkt. Bedrohungen und Übergriffe auf Personen, die nicht in ihr menschenfeindliches Weltbild passen, häufen sich – auch im Nordwesten Niedersachsens.
Im Bremer Umland wurden 2020 unter anderem drei Restaurants von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte zum Ziel von Brandanschlägen, bei denen rechte Symbole an den Tatorten hinterlassen wurden. Auch die jüngst gezündeten Brandsätze auf die Geflüchtetenunterkunft in Blankenburg (OL) lassen einen rechten Hintergrund vermuten.
Wie können wir als Zivilgesellschaft auf die aktuellen Entwicklungen reagieren? Wie können Betroffene von rechter Gewalt solidarisch unterstützt werden? Wie können wir mit Verschwörungsideologien in unserem Umfeld umgehen? Und welche Möglichkeiten sollten bei einem Engagement für demokratische Kultur im digitalen Raum mitgedacht werden?
Mit diesen und weiteren Fragen möchten wir uns bei der Regionalkonferenz auseinandersetzen und freuen uns auf einen interessanten Austausch.
Die Regionalkonferenz findet am Samstag, den 09. Oktober 2021 von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr in der IBIS-Halle in Oldenburg (Klävemannstraße 14, 26122 Oldenburg) statt.
Kurzfristige Änderungen aufgrund der pandemiebedingten Lage können nicht ausgeschlossen werden. Die Veranstalter*innen behalten sich vor, bei Verschärfung der Lage in digitale Räume auszuweichen.
Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen, völkischen Parteien oder Organisationen angehören, derrechtsextremen, völkischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Jegliche Film-, Ton- und/oder Videoaufnahmen sind nicht erlaubt.
Weitere Informationen zum Programm sowie zum Anmeldeverfahren können dem Flyer zur Veranstaltung entnommen werden. Dieser kann hier heruntergeladen werden.