Online-Veranstaltung am 1.12.2022 um 17:00 Uhr mit David Begrich (Miteinander e.V), Marco Brunotte (Geschäftsführer AWO Niedersachsen LAG) und einer Beraterin der Betroffenenberatung Niedersachsen
Infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stehen auch in Deutschland immer mehr Menschen vor der Herausforderung, angesichts explodierender Preise ihre Grundbedürfnisse wie Wohnen, Heizen oder Essen bezahlen zu können. Diese existenziellen Unsicherheiten und Unzufriedenheiten in Zeiten der Krise versuchen extrem rechte AkteurInnen politisch für sich zu instrumentalisieren. Dies wurde zuletzt während der Corona-Pandemie und den verschwörungsideologischen Mobilisierungen deutlich. Inflation, Energiekrise und drohende Armut sind zum Teil bereits der Katalysator für weitere Proteste, die sich gegen eine demokratische Gesellschaft richten. Damit einhergehende Wahlerfolge rechter Parteien machten sich jüngst bei der Wahl zum Niedersächsischen Landtag bemerkbar, bei der die AfD ihren Stimmenanteil fast verdoppeln konnte. Die zunehmenden Angriffe auf Geflüchtete und entsprechende Einrichtungen sind Ausdruck eines anschwellenden rassistischen Klimas. Jetzt sind solidarische Antworten gefragt, die sich nicht nur gegen extrem rechte Entwicklungen, sondern auch gegen die zunehmende Verschärfung sozialer Problemlagen richten.
In einer gemeinsamen Veranstaltung mit der AWO Niedersachsen Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) möchten wir unter anderem folgende Fragen thematisieren: Mit welchen Strategien mobilisieren extrem rechte AkteurInnen aktuell in der Krise? Welche Feindbilder werden in der Krise wirkmächtig und welche Auswirkungen hat dies auf Betroffene? Wie wirkt sich die aktuelle Situation auf Menschen aus, die bereits von Armut betroffen sind? Wie können solidarische Perspektiven rechten Mobilisierungen entgegengesetzt werden?
Der Vortrag von David Begrich (Miteinander e.V.) soll über rechte Mobilisierungsstrategien und Hintergründe informieren. Im Anschluss an den Vortrag soll gemeinsam mit Marco Brunotte (Geschäftsführer AWO Niedersachsen LAG) und einer Beraterin der Betroffenenberatung Niedersachsen über mögliche Gegenstrategien diskutiert werden.
Bitte melden Sie sich bis zum 30.11.2022 unter der Mailadresse projektleitung@mbt-niedersachsen an.
Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen, völkischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen, völkischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Jegliche Film-, Ton- und/oder Videoaufnahmen sind nicht erlaubt.